Sonntag, 21. Juni 2015

Wie das ganze seinen Anfang nahm...

Ein eigenes Haus zu haben war schon immer mein Traum. In meinem Kopf hatte ich dabei immer ein Bild von einem schicken Neubau im Wohnort meiner Eltern. Aber wie das meistens so ist, es kommt immer anders als man denkt! 
Angefangen hat alles im April 2015 als meine Oma ins Altenheim gekommen ist. Auf einmal war das Thema auf dem Tisch: Was machen wir mit Omas Haus? 
Wenn ich ehrlich bin und mir letztes Weihnachten jemand erzählt hätte, dass ich mal in das Haus meiner Oma ziehe, den hätte ich für verrückt gehalten. Mein Freund Tobi und ich haben hin und her überlegt - wollen wir es wagen? Gefällt uns die Lage und das Haus? Was müsste reingesteckt werden? Will ich lieber doch ein neues Haus oder komm ich mit nem "gebrauchtem Haus" klar...
Meine Eltern, insbesondere mein Vater wollte sein Elternhaus am liebsten verkaufen. Ich hatte oft das Gefühl, er möchte einfach nichts mehr mit dem Haus zu tun haben! Es gab sogar schon einige Interessenten- denn noch bevor die Oma ins Altenheim gezogen ist haben schon verschiedene Leute meinen Papa angerufen und gefragt ob er das Haus verkaufen möchte! Das fand ich schon ziemlich dreist!
Meine Eltern haben bei der örtlichen Sparkasse einen Termin zur Wertermittlung des Hauses vereinbart, um herauszufinden wieviel das Haus aktuell noch wert ist! Die Einschätzung war für Bankkunden sogar kostenlos. Danach haben wir einen Termin bei einem Baufinanzierungsberater der Sparkasse ausgemacht, um nachzufragen ob mein Freund und ich überhaupt ein Darlehen bekommen würden. Zum Glück hat das Informationsgespräch ergeben, dass auch das klappen würde! 
Dann haben wir uns entschieden und ich habe einen Termin beim Notar vereinbart, um die Hausübertragung/Hausverkauf aufsetzen zu lassen. Das Haus wird vorerst nur auf mich übertragen, da bei einer Übertragung auf uns beide müsste mein Freund Schenkungssteuer und Grunderwerbsteuer für seine Hälfte bezahlen müssen. Da wir sowieso vorhaben zu heiraten, kaufe ich erstmal das Haus offiziell alleine, da ich als Enkeltochter einen Steuerfreibetrag habe und wir uns das Geld fürs Finanzamt sparen. Das kann man dann nämlich auch anders verwenden! Nach der Hochzeit kann ich meinem Freund die Hälfte steuerfrei übertragen!
Dann habe ich einen Termin für die Grundbuchumschreibung für meine Oma ausgemacht, denn da muss sie unterschreiben. Der Notar kommt sogar ins Altenheim! 
Leider ist meine Oma zwei Tage vor dem Notartermin überraschend verstorben... Das bedeutete, dass die Erben ( in unserem Fall mein Vater und meine Tanze) der Grundbuchumschreibung zustimmen müssen. Das einzige Problem an der Sache ist, dass wir meine Tabte seit sechs Jahren nicht mehr gesehen haben und der Kontakt wirklich schlecht war. Ich habe mir tagelang Sorgen gemacht, ob meine Tante dem ganzem zustimmen wird oder ob ihr der Betrag zu wenig ist. Sie hat der ganzen Sache aber sofort zugestimmt, ich war wirklich sehr verwundert, hab mich aber unglaublich gefreut! 
Wie es dann weiter gegangen ist erzählt ich im nächsten Post! 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen